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Der Altmeister des US-Underground-Comix, Robert Crumb, ist zurückgekehrt, um mit einer scharfen Kritik des amerikanischen Traums aufzurütteln. Seine Werke, die zwischen 1965 und 1996 entstanden sind, sind jedoch erstaunlich aktuell und bieten eine bitterböse Abrechnung mit der amerikanischen Gesellschaft. Mit Selbstironie und kritischer Wucht analysiert Crumb in seinem Werk "Amerika" die rassistischen und reaktionären Tendenzen einer krankenden Gesellschaft, die von neoliberaler Fortschrittsrhetorik, einem pervertierten Konsumwahn und dem unstillbaren Willen zur Macht geprägt ist.

In seinen Zeichnungen porträtiert Crumb das Leiden des kleinen Mannes, der in der Nine-to-Five-Jobhölle gefangen ist. Er zeigt auch die Vorstadtfaschisten, die ihre Ansichten lautstark vertreten, und deckt den zweifelhaften Einfluss profitgieriger Immobilienmagnate auf, am Beispiel von Donald Trump. Mit pointierten Darstellungen und bissigen Zuspitzungen offenbart Crumb die Abgründe der westlichen Moderne und geizt nicht mit provokanten Stereotypen, um seine Kritik an der Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen. Durch seine Werke bietet Crumb eine provokante und kritische Perspektive auf die amerikanische Gesellschaft und ihre Probleme.