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Im Jahr 2005 begann Guy Delisle, seine Frau auf ihren Auslandsreisen zu begleiten. Sie arbeitete damals für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, und ihr erster gemeinsamer Zielort war Birma. Zwei Jahre später, als ihre Familie inzwischen auf vier Mitglieder angewachsen war, folgte ein einjähriger Aufenthalt in Israel. Während diese Zeit war Guy Delisle mit dem Haushalt, der Kinderpflege und dem Versuch beschäftigt, ein neues Projekt zu starten. Neben diesen täglichen Pflichten nutzte er jedoch auch die Gelegenheit, um Jerusalem zu erkunden und langsam, aber stetig, die Geheimnisse dieser Heiligen Stadt zu entdecken.

In seiner typischen, lakonisch-humorvollen Art beobachtete Guy Delisle den Alltag in Jerusalem und zeichnete so ein sehr persönliches und eindrucksvolles Bild eines Landes, das von jahrzehntelangen, blutigen Konflikten geprägt ist. Durch seine Zeichnungen und Beobachtungen gelingt es ihm, ein einzigartiges Porträt von Jerusalem und seiner Bewohner zu malen, das die Komplexität und die Schönheit dieser Stadt widerspiegelt.