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„Die Protagonisten in Tobias Bamborschkes Gedichten weinen so laut, dass die Vögel aus den Zweigen fallen. Weinen sie nicht, verkneifen sie sich die Tränen. Trost finden sie im Schlaf oder in den Tabletten. In der Erinnerung. Und den Gedichten. - Bamborschke schreibt Miniaturen der Traurigkeit, kurze Stücke in klarer Sprache und freier Form. Ohnmacht, Depression, Sehnsucht bestimmen seine Lyrik. Der Sprecher sucht nach Wärme und Sinn, nach Liebe und Geborgenheit und findet doch nur Schweigen und Alltag. Bamborschkes Tonfall ist mal verzweifelt, mal sarkastisch, mal zärtlich, mal der beiläufige Tonfall eines Menschen, der mit dem Schmerz so vertraut ist, dass er ihn grüßt wie einen alten Freund. Und nicht selten ist er auch witzig. Nirgendwo wird mehr geweint als im Gedicht »Flirten für Anfänger«. Die 62 Stücke sind Variationen eines Themas: Wie hält man das Leben aus, wenn nichts tröstet, ablenkt oder erfreut? Bamborschkes Antwort: Man weint. Und schreibt.