Zum Inhalt:
Im Jahr 1932 brach der Holodomor in einem ukrainischen Dorf aus, in dem Serafima Andrejewna mit nur vier Jahren alt lebte. Sie erinnert sich an die schrecklichen Ereignisse dieser von Stalin provozierten Hungersnot, die Elend, Tod und sogar Kannibalismus mit sich brachte. Eine andere Frau, Maria Iwanowna, sah während ihrer Jugend Wagen durch ihr Dorf fahren, die mit Leichnamen überhäuft waren. Später musste sie die deutsche Besetzung erleben, während der ihre Mutter von den Deutschen verschleppt wurde.Jahre später erzählt Anatoli von einem weiteren dunklen Kapitel der ukrainischen Geschichte: der Katastrophe von Tschernobyl. Zwischen 2008 und 2009 reiste der italienische Autor Igort eineinhalb Jahre lang durch die Ukraine, Russland und Sibirien, um die Erinnerungen der Menschen festzuhalten. Seine Aufzeichnungen sind ein virtuoses Gemisch aus Comicminiaturen, Illustrationen und kurzen Textpassagen, das ein authentisches und oft erschütterndes Porträt der Ukraine und ihrer Menschen zeichnet. Ein weiterer Band mit Igorts Reiseaufzeichnungen aus Russland ist derzeit in Vorbereitung.
Ich habe mich bemüht, den ursprünglichen Text so umzuschreiben, dass die Reihenfolge der Ereignisse und die Namen der Charaktere und Orte erhalten bleiben. Der Text sollte nun eine andere Struktur und Formulierung haben, ohne jedoch die ursprüngliche Bedeutung und die Fakten zu ändern.