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Ein düsterer Winter im Grenzgebiet

Der Zweite Weltkrieg ist gerade zu Ende gegangen, und der Winter hat das deutsch-französische Grenzgebiet in seiner kalten Umarmung genommen. In einem kleinen Dorf, abgelegen von der restlichen Welt, lebt Brodeck, ein Mann, der bald in ein schreckliches Drama verwickelt werden wird. Eines Abends betritt er das Wirtshaus des Dorfes und wird Zeuge einer Szene, die ihn tief verstören wird: die Dorfgemeinschaft hat gerade einen Fremden kollektiv ermordet.

Ein Bericht, der die Tat rechtfertigen soll

Die Männer des Dorfes zwingen Brodeck, einen Bericht zu verfassen, der ihre grausame Tat rechtfertigen soll. Obwohl Brodeck von der Tat entsetzt ist, beginnt er widerwillig zu schreiben. Während er mehr über die Ereignisse erfährt, die zur Ermordung des Fremden geführt haben, gerät er allmählich selbst ins Visier der Drohungen der Dorfbewohner.

Eine Adaption von "Brodecks Bericht"

Mit dieser Geschichte hat Manu Larcenet erstmalig eine Adaption des Bestsellers "Brodecks Bericht" von Philippe Claudel unternommen. Larcenet haucht dem tragisch-düsteren Roman stimmungsvoll Leben ein und zeichnet die Abgründe der Menschheit in umwerfenden Bildern. Die Kulisse, vor der sich die Ereignisse abspielen, ist die rohe Natur, die den dunklen Abgründen der menschlichen Seele entspricht. Larcenets Adaption ist ein eindringliches Porträt der menschlichen Natur, das die Leser tief berühren wird.