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Wir betrachten die stolzen Hüften, die aus Knochen, Stein und gebranntem Ton geformt sind, und bezeichnen sie als Göttinnen. Doch wer oder was waren diese Figuren wirklich?

In den Büchern über die Steinzeit werden wir hauptsächlich mit Bildern von Männern konfrontiert, die auf die Jagd gehen, Feuerstein schlagen oder Höhlen bemalen. Es fällt jedoch auf, dass die meisten Menschenbilder, die von den Eiszeitmenschen selbst hinterlassen wurden, Frauen darstellen.

Das wirft die Frage auf: Was für Gesellschaften waren es, die Frauen und ihr Geschlecht so zentral und ohne Scham darstellten?

Nach jahrelanger Recherche kehrt Ulli Lust zurück mit einem umfassenden Sachcomic, der sich mit den Anfängen der Kunst und der Bedeutung von Empathie für das Überleben unserer Spezies beschäftigt. Rund um die archaisch-weiblichen Figurinen entfaltet sich eine vergessene Welt, in der die Heldenreise nicht allein von einem Helden, sondern von einer Gruppe bestanden wurde - einer Gruppe, die gemeinsam handelte, bestehend aus Frauen, Männern, Kindern und nichtbinären Menschen, die manchmal in reich geschmückten Rollen auftraten.

In dieser Welt war es nicht nur das Individuum, das zählte, sondern die Gemeinschaft als Ganzes. Die Figuren aus Knochen, Stein und gebranntem Ton scheinen uns eine Botschaft aus der Vergangenheit zu übermitteln, die uns dazu ermutigt, unsere Gesellschaften neu zu überdenken und die Bedeutung von Empathie und Zusammenarbeit zu erkennen.

Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse und Perspektiven Ulli LUSTs Comic uns bieten wird, doch eines ist sicher: Die Entdeckung der archaisch-weiblichen Figurinen hat uns eine neue Chance gegeben, unsere Vergangenheit neu zu bewerten und unsere Zukunft zu gestalten.