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Der legendäre Spion Richard Sorge

Am 20. Juni 1941 stand die Welt am Rande eines epochalen Ereignisses: Hitler plante den Überfall auf die Sowjetunion. Doch ein Mann war entschlossen, dies zu verhindern: Richard Sorge, ein Journalist und Spion, der Stalin treu war und an der deutschen Botschaft in Tokio tätig war. "Heute mache ich Geschichte!", rief er aus, als er die Pläne Hitlers entschlüsselte.

Sorge war ein außergewöhnlicher Mann, dessen Legende bis heute nicht verblasst ist. Als Spion des 20. Jahrhunderts ist er kaum zu übertreffen. Er sagte den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion fast auf den Tag genau voraus, doch seine Warnungen blieben ungehört.

Die Autorin Isabel Kreitz hat sich mit dem Leben und Wirken von Richard Sorge auseinandergesetzt und in ihrem Comic "Die Sache mit Sorge" ein packendes Porträt des Spions gezeichnet. Sie zeigt uns ein Psychogramm eines kühlen Analytikers, eines charismatischen Draufgängers und eines unbeirrbaren Idealisten, der jedoch auch innerlich zerrissen war. Sorge selbst trug schließlich zu seinem tragischen Ende bei.

Der Comic bietet auch einen beklemmenden Einblick in den Alltag und die Politik der deutschen Botschaft in Tokio während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Es ist eine atmosphärisch dichte und exakt recherchierte Geschichte, die fernab üblicher Agentenklischees bleibt. Durch die Augen von Richard Sorge können wir in eine Welt eintauchen, die von Intrigen, Lügen und Verrat geprägt war, und wir können verstehen, wie ein Mann wie Sorge in dieser Welt navigierte und schließlich sein Schicksal besiegelte.