Zum Inhalt:

Das unglückliche Schicksal der jungen Grafikerin Gemma Bovery ist der Mittelpunkt einer neuen Geschichte von Posy Simmonds. Wie bereits in ihren vorherigen Werken, spielt Simmonds auf der Grundlage eines Meisterwerks der Literaturgeschichte, in diesem Fall Gustave Flauberts Roman "Madame Bovary", eine gänzlich eigene Variation. Durch das Zusammenspiel von umfassenden inneren Monologen und knappen Dialogen gelingt es Simmonds, die innere Zerrissenheit ihrer Charaktere dem Leser grafisch präzise vor Augen zu führen. Als Gemma altbekannte Gesichter wiedertrifft, scheint das Schicksal sich zu ihren Gunsten zu wenden. "Gemma Bovery" ist eine klug und psychologisch dicht erzählte Geschichte, die weit mehr als nur eine zeitgemäße Neufassung von "Madame Bovary" ist. Nachdem Simmonds bereits mit "Tamara Drewe" ihre erzählerische Extraklasse unter Beweis gestellt hat, kann sie mit "Gemma Bovery" ein weiteres Mal ihre Fähigkeit als Meisterin der Erzählkunst demonstrieren.