Zum Inhalt:

Kerstin erlebt eine unerwartete Situation, als sie zu spät kommt: Ihre Großmutter ist bereits beerdigt, und das Fotoalbum, das ihr versprochen wurde, ist verschwunden. Sie fühlt sich in der alten Dorfschule gefangen, in der ihre Großmutter einst als Russischlehrerin tätig war und in der Kerstin aufwuchs.

In dieser Situation taucht Effi auf, der sie an einen alten Schwur erinnert, den sie noch einlösen muss. Gleichzeitig kehrt das Duo Sternemann&Greiff ins Dorf zurück, um Rache zu üben, und entdeckt dabei die Wahrheit darüber, wer sie damals ins Heim gebracht hat.

Das Buch selbst wird von einer dunklen und verwirrenden Atmosphäre begleitet, in der es von Zersetzung, Gewalt und Verwesung handelt. Niemand kann der rasenden Gewalt des veteranischen Wesens entkommen. Hermaphroditen, Kannibalen und andere unheimliche Kreaturen treten auf, die die Grenzen zwischen Tier und Pflanze verwischen.

"Genossin Kuckuck" ist eine komplexe und autobiografische Geschichte, die von der Kindheit in dem Dorf Pritschitanow in den 1960er Jahren bis hin zur Privatisierung von Volkseigentum in den 1990er Jahren reicht. Die Autorin Anke Feuchtenberger hat über ein Jahrzehnt an diesem Projekt gearbeitet, das ursprünglich unter dem Arbeitstitel "Ein deutsches Tier im deutschen Wald" begann.