Zum Inhalt:

Im Jahr 1768 legt ein spanisches Segelschiff im Hafen von Buenos Aires an, und seine Passagiere, darunter drei geheimnisvolle Frauen und ihre finstere Ziege, betreten den Festland. Durch neun Geschichten, die in verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, wird das Leben und die Taten dieser Frauen beleuchtet, die alterslos erscheinen und sich manchmal wohltätig und manchmal rücksichtslos verhalten. Sie wirken auf das Leben vieler Menschen ein, unter ihnen ein junger Mann, der von plötzlich unkontrollierbarer Lust heimgesucht wird, eine Bedienstete mit patagonisch-indigenen Wurzeln, die heimlich ein Kind großzieht, eine junge Freelancerin, die von Phobien an ihre Wohnung gebunden wird, und eine abenteuerlustige Schülerin, die ihre Erlebnisse in einem Tagebuch festhält. In diesem Erzählzyklus, der zwischen Horror und Komödie angesiedelt ist, konzentriert sich Sole Otero auf weiblich assoziierte Kräfte wie Anziehung, Fürsorge und Hexerei. Mit "Hexenkunst" bestätigt die argentinische Zeichnerin nach "Naphthalin" ihren Status als eine der wichtigsten Stimmen im lateinamerikanischen Comic.