Zum Inhalt:

Die Zusammenarbeit zwischen der Schriftstellerin Katrin de Vries und der Zeichnerin Anke Feuchtenberger führte zur Entstehung der Kunstfigur "Hure H". Durch diese Figuren stellen die "Hure H"-Erzählungen gesellschaftliche Konstruktionen von Sex, Gender und Identität in Frage und brechen radikal mit tradierten Vorstellungen. Die Geschichten werden aus einer unmissverständlich weiblichen Perspektive erzählt und entziehen sich dem klischeehaften Blick auf weibliche Körper, Erfahrung und Leben. Sie machen die Schönheit und die Gefährlichkeit des Verborgenen sichtbar.

Die Gesamtausgabe der "Hure H"-Trilogie, die ursprünglich bei den Verlagen Jochen Enterprises, Edition Moderne und Reprodukt erschienen ist, bietet einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und Wandelbarkeit von Anke Feuchtenbergers Schaffen. Anke Feuchtenberger selbst, eine in Berlin (DDR) geborene Künstlerin, wurde 2020 vom Comic-Salon Erlangen für ihr herausragendes Lebenswerk mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. Durch diese Auszeichnung wurde ihre wichtige Rolle in der Welt der Comics und ihrer künstlerischen Arbeit anerkannt.