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Die italienische Renaissance: Ein Spiel mit Geschlechterrollen

In der Blütezeit der italienischen Renaissance wird die junge Bianca von ihren Eltern mit einem ihr unbekannten Kaufmann verheiratet. Doch bevor diese Verbindung zustande kommt, entdeckt Bianca ein lange gehütetes Geheimnis ihrer Familie: eine "Mannshaut". Sobald sie diese anzieht, verwandelt sie sich in Lorenzo, einen jungen Mann von außergewöhnlicher Schönheit. Mit ihrer neuen Identität kann sie nun unerkannt die Welt der Männer betreten und ihren zukünftigen Ehemann kennen lernen.

Eine Entdeckung, ein neues Leben

In ihrer Rolle als Mann befreit sich Bianca jedoch zunehmend von den beschränkenden Normen und Erwartungen, die an Frauen ihrer Zeit gestellt werden. Sie entdeckt die Liebe und die Sexualität auf eine Weise, die ihr bis dahin verwehrt war. Durch ihre Erfahrungen beginnt sie, die engen Grenzen zu durchbrechen, die ihr als Frau auferlegt wurden.

Fragezeichen hinter den Moralvorstellungen

Die Autoren Hubert und Zanzim stellen in ihrer subtilen Komödie die vorherrschenden Moralvorstellungen unserer Zeit in Frage. Warum sollten Frauen eine andere Sexualität haben als Männer? Warum sollten ihre Lust und ihre Freiheit unterdrückt und verachtet werden? Wie wird die Moral als Instrument der Herrschaft eingesetzt, um Frauen in bestimmte Rollen zu zwingen? "In der Haut eines Mannes" ist ein humorvoller und zugleich tiefgründiger Aufruf zur Befreiung der Sitten und zur Gleichberechtigung der Geschlechter.