Zum Inhalt:

Mendelmann, ein Meister der Teppichknüpferei, ist bestürzt, als er feststellt, dass der Laden, in dem er seine kunstvollen Arbeiten normalerweise verkauft, plötzlich nur noch industriell gefertigte Massenware führt. Als er an diesem Markttag verzweifelt nach einem Abnehmer für seine Teppiche sucht, muss er erkennen, dass nicht nur die Existenz seiner Familie, sondern auch seine eigene Identität in Gefahr sind.

Durch seine klaren und prägnanten Bilder bringt James Sturm ein unsentimentales und eindrucksvolles Porträt des jüdischen Lebens im Osteuropa des frühen 20. Jahrhunderts zum Vorschein. Gleichzeitig gelingt es ihm, eine zeitlose Erzählung zu schaffen, die zeigt, wie ökonomische Zwänge sich auf das Schicksal jedes Einzelnen auswirken. Sturms Erzählung ist ein bewegendes Beispiel dafür, wie die Veränderungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft die Menschen beeinflussen und ihre Identitäten prägen können.