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Nachdem er seine Erfahrungen in der chinesischen Sonderwirtschaftszone "Shenzhen" verarbeitet hatte, machte sich Guy Delisle auf die Reise in eines der isoliertesten Länder der Welt: Nordkorea. Als Supervisor für eine französische Trickfilmproduktion verbrachte er dort zwei Monate. Dabei hatte er George Orwells Klassiker "1984" im Gepäck, was ihn auf die Kontraste in diesem Land vorbereitete. In Nordkorea konnte er Orwells Albtraumszenario mit der Realität vergleichen. In seinem Comic "Pjöngjang" beschreibt Guy Delisle detailliert die Menschen, die nachts ohne Stromversorgung leben, während die Monumente der Il-Sung-Dynastie leuchtend hell strahlen. Sein Werk ist weniger ein klassischer Reisebericht, sondern vielmehr ein beeindruckender Versuch, einen Blick hinter die staatliche Inszenierung und kulturellen Schranken zu werfen. Angesichts der politischen Entwicklungen ist dieser Comic von unwahrscheinlicher Aktualität.