Rosa und Anna Schapire - Sozialwissenschaft, Kunstgeschichte und Feminismus um 1900
Autor:in/Zeichner:in |
Dogramaci, Burcu / Sander, Guenther (Hrsg.) |
Details |
gebunden, 288 Seiten, Format 23,5 x 17, 5 cm, mit zahlreichen Abbildungen |
ISBN |
9783932338878 |
Meldung |
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Verlag |
AvivA |
Zum Inhalt:
Die beiden aus einer jüdischen Familie in Brody (Ga- lizien) stammenden Schwestern Rosa (1874–1954) und Anna Schapire (1877–1911) sind heute nur wenigen bekannt. - Die Kunsthistorikerin Rosa Schapire lebte bis zu ihrer Emigration nach Großbritannien in Hamburg. Sie war Förderin expressionistischer Kunst sowie passives Mitglied der Dresdner Künstlergruppe »Brücke« und unterstützte diese durch ihre rege publizistische Tätigkeit. Zusammen mit Ida Dehmel gründete sie 1916 den »Frauenbund zur Förderung deutscher bildender Kunst«. - Die enorm vielseitige Übersetzerin, Lyrikerin, Sozialwissenschaftlerin und politische Publizistin Anna Schapire schrieb Bücher über Tolstoi und Hebbel und verfasste 1909 den zweibändigen »Abriß einer Geschichte der Frauenbewegung«. Bisher tauchte sie meist nur im Zusammenhang mit Otto Neurath auf, mit dem sie bis zu ihrem frühen Tod verheiratet war. Wiederzuentdecken sind die beiden Schwestern nicht zuletzt als politisch engagierte Feministinnen. - Die von Burcu Dogramaci und Günther Sandner herausgegebene Doppelbiografie beleuchtet erstmals die historischen Kontexte, wechselseitigen Einflüsse und intellektuellen Profile der vielseitigen Schwestern. - Mit zahlreichen (teils farbigen) Abbildungen und Beiträgen von Leonie Beiersdorf, Heinrich Dilly, Burcu Dogramaci, Johanna Gehmacher, Ela Hornung, Börries Kuzmany, Corinna Oesch, Olaf Peters, Günther Sandner, Ulrike Schneider und Parvati Vasanta.