Zum Inhalt:

Li wohnt seit einem Jahr in Deutschland, studiert an der Universität und jobbt als Kellnerin in einem Sushi-Restaurant. Aufgrund ihrer anfänglichen Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, zieht sich die junge Chinesin zunehmend in ihre eigene Welt zurück und verbringt täglich Stunden mit Telefonaten mit ihrem Freund in China. Im Restaurant, wo sie sich am meisten heimisch fühlt, amüsiert sich Li damit, Geschichten über die Gäste zu erfinden - etwa über "Manfred", der immer allein isst. Ein Telefonanruf aus ihrer Heimat und eine zufällige Begegnung werden jedoch dazu führen, dass Li allmählich beginnt, ihre neue Umgebung zu erkunden. Mit beeindruckender Erzählkunst zeigt Yi Luo in "Running Girl", wie auch eine scheinbar unscheinbare Geschichte tiefere Bedeutung haben kann und beschreibt eindringlich die Herausforderungen, die es mit sich bringt, sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtzufinden.