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Die einsame Herrschaft von Gilgamesch

Gilgamesch, der tyrannische König, herrscht über sein Volk, aber sein einsames Dasein beginnt, ihn zu belasten. Sein Volk fürchtet ihn und hält Abstand. In seiner Einsamkeit bittet Gilgamesch Shamhat, seine Kurtisane, einen ungewöhnlichen Gefallen: Sie soll einen weißen Leoparden zähmen, der ihm als Freund dienen soll. Shamhat kehrt jedoch mit einer Überraschung zurück - Enkidu, einem wilden, nackten Mann, den sie auf ihrer Mission getroffen hat.

Die Geburt einer Freundschaft

Die beiden Männer, Gilgamesch und Enkidu, messen sich im Kampf und erkennen schnell, dass Gilgamesch unbesiegbar ist. Doch anstatt Feindschaft zu entfachen, schließen sie Freundschaft. Ihre gemeinsame Herausforderung ist nun, den legendären Himmelsstier zu besiegen. Shamhat jedoch fühlt sich zunehmend vernachlässigt und entwickelt Gefühle für Enkidu. Zu ihrem Unglück ist sie auch noch schwanger.

Ein ewiges Epos

Das "Gilgamesch"-Epos ist eines der ältesten literarischen Werke der Menschheit, mit einer ersten bekannten Fassung aus dem 18. Jahrhundert v. Chr. in Babylonien, geschrieben in Keilschrift auf 12 Tontafeln. Trotz seiner Altertümlichkeit hat es nichts an Aktualität und Faszination verloren. Es behandelt Themen, die Menschen seit jeher bewegen: Freundschaft, Liebe, Tod, Erfolg, Unsterblichkeit und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Charles Berberian schafft es, den Mythos in einer persönlichen und hochkomischen Version zu erzählen, die die Faszination des Epos aufgreift und in eine moderne Perspektive setzt.