Zum Inhalt:

Wieder einmal präsentieren Alpha Comic/Edition Kunst der Comics eine bibliophile Besonderheit, die es weltweit im Comic-Bereich noch nicht gegeben hat. Wie schon die Bände mit Japan-Bindung (Andreas, Cromwell Stone 1 + 2, Charles Burns, Big Baby) sind auch die sogenannten Pegasus-Bände buchbinderische Sonderanfertigungen, die nur in Handarbeit gefertigt werden können. Keine industrielle Buchbinderei kann dergleichen anbieten, sondern nur noch ganz wenige, kleine Handwerksbetriebe, die diese aussterbende Kunst beherrschen. Pegasusbände dürfen nicht verwechselt werden mit den in diesem Zusammenhang schon fast billig anmutenden Büchern mit Wendecovern, die von Vorder- und Rückseite gleichzeitig beginnen. Beim Pegasus wurde dieses Prinzip zur Vollkommenheit entwickelt: Beide Teile sind in einem S-förmigen Hardcover-Umschlag eingehängt und haben somit rechts wie links jeweils einen Buchrücken und die jeweils entsprechende offene Seite des anderen Teils, das gemeinsame Backcover befindet sich in der Mitte des Buchs. Nur wenige Titel bieten sich inhaltlich für eine derartige Verarbeitung an. Vortex von Stan und Vince bilden die erste Wahl dafür, weil hier eine Pulp-SF-Story von den beiden Künstlern einmal aus der Sicht der weiblichen Protagonistin und dann des männlichen Helden geschildert wird. Beide Handlungsstränge können - trotz gelegentlicher Berührungspunkte - als unabhängige Abenteuer gelesen werden.