Zum Inhalt:

Pascal Rabatés neuer Comic spielt im besetzten Frankreich des Jahres 1940, wo die Deutschen einen vernichtenden Sieg über die Franzosen erringen. Der Soldat Videgrain, Mitglied des 11. Regiments, ist an der Front unterwegs und erlebt die brutale Realität des Krieges. Als er mit seinem Motorrad durch die von Leichen übersäten Straßen fährt, greifen Stukas an und hinterlassen eine Spur der Zerstörung.

Inmitten dieser chaotischen Szenerie entwickelt sich eine bizarre Burleske, in der Videgrain und andere Soldaten gefangen genommen werden, fliehen und wieder gefangen genommen werden. Ihre Irrfahrt durch den Krieg endet schließlich auf einem abgelegenen Bauernhof, wo sie für kurze Zeit Zuflucht finden.

Durch die Geschichte des Soldaten Videgrain, der vom Krieg hin und her gespült wird, ohne jemals die Kontrolle über sein Leben zu haben, erzählt Rabaté von der Grausamkeit und dem Wahnsinn des Krieges. Die Erinnerung an diese dunkle Zeit wird in einem nüchternen Zeichen- und Erzählstil aufleben gelassen, der die Leser in die Realität des Krieges eintauchen lässt. Rabaté, der für seine Geschichten über das ländliche Frankreich bekannt ist, wendet sich hier dem dramatischen Ereignis des Zusammenbruchs der Französischen Republik zu und gibt ihm ein erschütterndes Gesicht.